Diego Maradonas Elf besieg Fußball Deutschland mit 1:0

München war Ort des Freundschaftsspiels zwischen Deutschland und Argentinien am 3. März 2010.  Ein Spiel gegen die Südamerikana in den weiß-hellblauen Trikots ist immer ein Großereignis. Doch seit Gott persönlich die Argentinier coached, dürfte dieses Ereignis noch um einige Nummern gewachsen sein. Mit Gott ist natürlich kein anderer als der schon zu Lebzeiten legendäre und einst begnadete Fußaller Diego Maradona gemeint. Er ist seit einiger Zeit schon Trainer der argeninischen Fußball-Nationalmannschaft.

Und Maradona bekam  die Aufmerksamkeit, die er sich wünscht. Er strahlte zufrieden auf sein Team und sah zu wie sein „Albiceleste“ das Spiel dominierte.

Man fragt sich nicht zu Unrecht, wer interessanter ist: die Argentinische Elf oder ihr Trainer Maradona. Zumindest für die Journalisten und Fotografen dürfte es vor und nach dem Spiel Maradona gewesen sein. Die lebende Legende des des Fußballs steht immer im Zentrum des Medieninteresses. Nicht nur, wenn er seinen Beruf als Trainer ausübt, auch wenn er sich als Verrückter, Dopingsünder, Künstler, Steuersünder, Genie, Prolet, Vater, Opa, Kokainschnupfer oder Gesichtswandler präsentiert. Maradona hat es ohne Bildung, ohne Protektion geschafft, sich als Fußballer die Herzen der Fans zu erobern. Er ist so in die Welt der Reichen und Prominenten aufgestiegen und dort geblieben.

Die Verehrung Mardonas als „Gott“ begann im Viertelfinalspiel bei der WM 1986 in Mexiko gegen England. Zunächst erzielte er dort ein Tor mit der Hand. Wenige Augenblicke später erfolgte dann aber das wohl beste Tor der WM Geschichte: Mardona umtanzte sieben Engländer, berührte den Ball elf Mal mit seinem linken Fuß und schlenzte ihn abschließend ins Tor. Der Pressesprecher der FIFA von damals schwärmte: So wunderbar ist nur noch Raquel Welch.

Maradona kommentierte dann seinen ersten Treffer so: „Es war die Hand Gottes, aber der Kopf Maradonas.“ Nachdem Argentinien dann im WM-Finale Deutschland mit 3:2 schlug war Maradona endgültig zum argentinischen Nationalhelden aufgestiegen. Doch auch schon die Tore gegen England hätten dazu ausgereicht, war England doch der Feind aus dem Falkland-Krieg.

Die Menschen in Argentinien lieben Maradona, weil er sich immer gegen die Mächtigen gewandt hat. Er gab ihnen das Gefühl, dass einer von ihnen neben den Mächtigen auf dem Stuhl sitzt und sich traut, etwas zu sagen.

Vor dem Spiel gegen Deutschland hatte Maradona erklärt: “ Damals (1986) wurden wir Weltmeister, und so wird es auch diesmal sein. Das Volk ist mit uns.““Ich möchte, dass Argentinien neue WM-Helden bekommt.“

Der Sieg über die Deutsche Nationalmannschaft am Mittwoch könnte ein Schritt in diese Richtung gewesen sein.

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