Argentiniens Fußball-Nationalmannschaft ohne Carlos Tevez bei der WM 2014

Die Fußball-Nationalmannschaft Argentiniens bereitet sich mit Lionel Messi, Sergio Aguero, Gonzalo Higuain Franco di Santo auf die WM in Brasilien vor, die vom 12. Juni bis 13. Juli ausgerichtet wird. Ebenfalls im Team sind Martin Demichelis und José Ernesto Sosa. Früher spielten beide bei Bayern München. Nicht dabei sind Carlos Tevez und Javier Pastore.
Argentinien spielt in Gruppe F gegen Nigeria, den Iran sowie Bosnien-Herzegowina.

Team Argentiniens bei der WM in Brasilien

Das erweiterte argentinische Team setzt sich wie folgt zusammen:
Angriff: Lionel Messi (FC Barcelona), Sergio Aguero (Manchester City), Gonzalo Higuain (SSC Neapel), Ezequiel Lavezzi (Paris St. Germain), Rodrigo Palacio (Inter Mailand), Franco di Santo (Werder Bremen).


Mittelfeld: Augusto Fernandez (Celta Vigo), Fabian Rinaudo (Catania Calcio), Fernando Gago (Boca Juniors), Lucas Biglia (Lazio Rom), Javier Mascherano (FC Barcelona), Ever Banega (Newell’s Old Boys), Angel Di Maria (Real Madrid), Maximiliano Rodriguez (Newell’s Old Boys), Ricardo Alvarez (Inter Mailand), Enzo Perez (Benfica Lissabon), Jose Sosa (Atletico Madrid).
Abwehr: Gabriel Mercado (River Plate), Ezequiel Garay (Benfica Lissabon), Federico Fernandez (SSC Neapel), Pablo Zabaleta (Manchester City), Marcos Rojo (Sporting Lissabon), Jose Maraa Basanta (CF Monterrey), Hugo Campagnaro (Inter Mailand), Nicolas Otamendi (Atletico Miniero), Martin Demichelis (Manchester City) , Lisandro Lopez (FC Getafe).
Tor: Agustin Orion (Boca Juniors), Mariano Andujar (Catania Calcio), Sergio Romero (AS Monaco).

Warum spielt Carlos Tevez nicht?

Tevez vergeigte Elfmeter bei der letzten Copa America

Wie kaum ein anderer Spieler spaltet Tevez die argentinische Fußballnation. Ein Grund dafür ist sicher der letzte Tritt, den Tevez als argentinischer Nationalspieler dem runden Leder versetzte. Bei der Copa America 2011 im eigenen Land verlor Argentinien im Viertelfinale gegen Uruguay, den nicht sehr gemochten Nachbarn. Argentinien hatte alle seine Stars im Aufgebot, um den ersten Titel seit dem Jahr1993 zu gewinnen. Es wurde ein Elfmeterschießen veranstaltet – und Carlos Tevez traf daneben. Uruguay gewann mit 5:4. Fußballland Argentinien war Trauer.
Danach wurde viel diskutiert. Sogar Lionell Messi sollte aus der Nationalmannschaft verbannt werden.

Tevez Wurzeln liegen in den Armenvierteln von Buenos Aires

Der argentinische Fußball-Nationaltrainer Sabella veränderte die Aufstellung und die Struktur des Teams. Messi ist der Kapitän und Anführer, da ist für Tevez kein Raum mehr. Viele Argentinier aber lieben ihren „Carlitos“, der im eigenen Land spielt, Messi, der Gastarbeiter, wird allenfalls respektiert. Tevez hat ein Raubein-Image, an dem er selbst wenig arbeiten musste. Er kommt aus einem Armenviertel, die Mitglieder seiner Familie waren immer des Öfteren in nicht ganz lupenreine „Sachen“ verwoben. Seine Fans nennen ihn Apache, weil er in der Hochhaussiedlung „Fuerte Apache“ (Festung Apache) in Buenos Aires aufgewachsen ist. Er hat Narben auf seinem Körper, die von Verbrennungen, einem Unfall aus der Kindheit stammen. All das mögen die „Barras bravas“, die in vielen Situationen gewaltbereiten Ultras der argentinischen Fußballszene. Tevez redet in ihrer Sprache, und Messi? Nun, der macht Werbung für Haarpflege.

Tevez in Clinch mit Lionel Messi?

In Argentinien wird viel erzählt, so auch dass der Nationaltrainer Messi die Entscheidung übertragen habe, ob Tevez weiter in der Nationalmannschaft spielen solle. Bei der Copa America 2011 jubelten die argentinischen Fans nicht für Messi, sondern für Tevez. Das persönliche Verhältnis der beiden soll angespannt gewesen sein. Messi, so die Gerüchteküche, sei eifersüchtig darauf, dass Tevez bei den Fans im Mittelpunkt stehe und nicht er. Tevez hingegen soll sich geweigert haben, sich Messi taktisch unterzuordnen.
Bestätigt ist das alles nicht, im Gegenteil, es gibt Dementi von beiden.
Allerdings lässt sich nicht leugnen, dass seit der Zeit, da Messi ohne Tevez spielt, dieser nun auch im Nationaltrikot sehr gute Leistungen zeigt. Argentinien war überragend in der Südamerika-Qualifikation – wie zu Maradonas Spieler-Zeiten. In der Weltrangliste steht Argentinien nun auf Platz drei.
Tevez arbeitete an seinem Image und lieferte Negativ-Schlagzeilen, etwa die Verweigerung einer Einwechslung in einem Spiel.

Tevez endgültig nicht in der Nationalmannschaft Argentiniens 2014

Doch Sommer er für Juventus Turin spielt, hat er sich verändert. Er zeigt wieder die alte Klasse.
Seine Fans wünschten sich seine Rückkehr in die Nationalmannschaft. Für ihn war das jedoch kein Thema, obwohl bei einer Online-Umfrage des TV-Senders TN 92 Prozent für eine Rückkehr von Carlos Tevez in das argentinische Team waren.
Nun steht jedoch fest: Carlos Tevez ist bei der WM in Brasilien nicht dabei.

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