Die argentinische Nationalmannschaft hat auch das dritte Vorrundenspiel erfolgreich bestritten – dank Lionel Messi – und ist nun Sieger der Gruppe F. Sie trifft im Achtelfinale auf den Zweiten der Gruppe E. Das ist die Schweiz.
Messi war der überragende Spieler des argentinischen Fußballteams. Er traf zweimal ins Tor, in der 3. und 45. Minute. Den dritten Treffer landete Marcos Rojo, ein Abwehrspieler, in der 50. Minute.
Doch die Nigerianer waren auch nicht schlecht. Sie hatten zwischenzeitlich zum 2:2 ausgeglichen. Als Gruppenzweiter konnten auch sie ins Achtelfinale einziehen.
Alejandro Sabella, der Nationalcoach, erklärte sich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Er sagte: “ Ich bin zufrieden, vor allem mit der zweiten Halbzeit. Davor haben wir zu viel Respekt gezeigt“ (vor dem Afrikameister). „Das Team entwickelt sich. … Wir sind offensiv ausgerichtet. Das ermöglicht natürlich dem Gegner Konterchancen, die die Nigerianer genutzt haben.“
Blicken wir einmal genauer hin: In den ersten drei Minuten waren die Argentinier auf gutem Weg nach bisher wenig überzeugenden Auftritten. Sie genossen quasi Heimspiel-Vorteil vor 40.000 Fans in Porto Alegre, das lediglich 600 Kilometer von der argentinischen Grenze entfernt liegt.
Angel di Maria traf die Latte, dann kam Messi und versenkte den Ball im Vollspann von Höhe des Elfmeterpunktes ins Tor. Doch die Freude dauerte nur ein paar Sekunden, dann kam der Gegentreffer: ein Schuss von der seitlichen Strafraumgrenze ins lange Eck. Das nahm den Argentiniern gewaltig den Schwung. Das Angriffsspiel war wie bei den beiden WM-Spielen zuvor nur wenig überzeugend. Gute Torchancen gab es nur wenige. Einmal wagte Di Maria einen Fernschuss, ein anderes Mal setzt Messi mit einem Freistoß dem gegnerischen Torwart zu.
Der zweite argentinische Treffer fiel aus einer Standardsituation heraus. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit traf Messi mittels eines Freistoßes ins Tor.
Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit glich Nigeria zum zweiten Mal aus. Diesmal wirkte der Ausgleich allerdings nicht lähmend, sondern inspirierend auf die Argentinier. Nach einer Ecke führte Argentinien 3:2, was auch Endstand blieb.
Missi wurde dann von Sabella ausgewechselt, um ihn für das Achtelfinale zu schonen.
Statistik zum Spiel Nigeria – Argentinien bei der WM 2014: 2:3 (1:2)
0:1 Messi (3.)
1:1 Musa (4.)
1:2 Messi (45.+1)
2:2 Musa (47.)
2:3 Rojo (50.)
Nigeria: Enyeama – Ambrose, Yobo, Oshaniwa, Omeruo – Onazi, Mikel – Babatunde (66. Uchebo), Odemwingie (80. Nwofor), Musa – Emenike
Argentinien: Romero – Zabaleta, F. Fernández, Garay, Rojo – Gago, Mascherano, Di María – Messi (63. Álvarez), Higuaín (90.+1 Biglia), Agüero (38. Lavezzi)
Schiedsrichter: Rizzoli (Italien)
Zuschauer: 43.285
Gelbe Karten: Omeruo, Oshaniwa / –
Ballbesitz in Prozent: 39 / 61
Torschüsse: 3 / 13
Gehaltene Bälle: 10 / 1