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Olympisches Feuer in Argentinien

Das Olympische Feuer brennt in Buenos Aires, der Hauptstadt Argentiniens. Buenos Aires ist damit die siebte Station von insgesamt 21 auf der weltweiten Reise der Olympischen Flamme vor den Olympischen Sommer-Spielen in China. Nie zuvor war das olympische Feuer am Rio de la Plata, und Buenos Aires ist zugleich der einzige Ort in der spanischsprachigen Welt, der den Fackellauf sieht. „Es wird alles gut organisiert, und wir sind überzeugt, dass dies ein Grund der Freude und des Stolzes sein wird“, erklärte der Bürgermeister von Buenos Aires, Mauricio Macri.

Auch in Buenos Aires werden voraussichtlich Proteste und Demonstrationen gegen die Tibet-Politik der chinesischen Regierung die Olympische Fackel begleiten. Die argentinische Regierung hat eine Vielzahl von Sicherheitskräfte aufgeboten, die für einen störungsfreien Fackellauf sorgen sollen. In San Francisco, wo das Olympische Feuer zuvor war, hatten die Behörden die Laufstrecke geändert und Abschlussfeier abgesagt, um Demonstranten keine Angriffsfläche zu bieten.
Das Flugzeug mit dem Olympischen Feuer landete auf einem für die Öffentlichkeit gesperrten Teil des Flughafens Ezeiza von Buenos Aires. Das Olympische Feuer wurde an einen geheimen Ort gebracht, wo es bis zum Lauf durch die Stadt aufbewahrt wurde. Am Flughafen Buenos Aires blieben Demonstationen aus.

Die 13 Kilometer lange Strecke, auf der das Olympia-Feuer durch Buenos Aires getragen werden soll, führt voraussichtlich vom Hafen am Präsidentenpalast Casa Rosada vorbei in Richtung wohlhabender Stadtteile. Die Behörden boten 2700 Polizisten und 3000 weitere Helfer auf, um Störungen zu verhindern. Eventuell soll auch Fußball-Altstar Diego Maradona an dem Olympia-Lauf teilnehmen. Insgesamt sind  80 Läufer vorgesehen, die die Fackel jeweils knapp 400 Meter weit tragen sollen.

Dakar 2009 in Argentinien?

Die  Rallye Dakar ist im Jahr 2008 wegen Terrordrohungen abgesagt worden. Die Folge: verschiedene Länder Südamerikas möchten in Zukunft, bereits ab 2009,  Schauplatz des Klassikers werden.

„Es gibt drei, vier Möglichkeiten, aber Argentinien ist Favorit Nummer eins“, erklärte David Ely im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. Ely organisiert die Rallye Argentinien. Die Rallye Argentinien ist auch WM-Lauf. Er werde nun in Paris mit den Veranstaltern der Rallye Dakar in Kontakt und Verhandlungen gehen. Spätestens am 15. Januar 2008 werde – so Ely – die Entscheidung da sein. Interesse an einer Übernahme der Rallye Dakar gaben neben Argentinien auch Brasilien und Chile kund.

In Südamerika denkt man auch über ein Rennen durch mehrere Länder nach. Neben den drei genannten Staaten Argentinien, Chile und Brasilien sind nach Medienberichten auch Bolivien und Peru in der Auswahl.  Südamerika hat Konkurrenz aus China, Russland und Australien. Dennoch ist der Chilene Carlo de Gavardo, Motorrad-Rallye-Weltcupsieger von 2001 und 2002, überzeugt: „Südamerika ist nicht nur die beste, sondern die einzige Option“. Dies erklärte  er der Onlineausgabe der Zeitung „El Comercio“. Sein Vater Giorgio de Gavardo ist Lateinamerika-Vertreter der Dakar-Organisatoren.

Also: der Flug nach Argentinien beginnt…

Die 30. Auflage der Rallye Paris-Dakar, für die am 5. Januar in Lissabon der Startschuss fallen sollte, ist das erste internationale Spitzensport-Großereignis, das wegen einer terroristischen Bedrohung nicht durchgeführt wird. Ursache für die Absage der Rallye Paris – Dakar war der Mord an vier französischen Touristen an Heiligabend in Mauretanien. Der Veranstalter Amaury Sport Organisation (A.S.O.) verlautbarte, dass es direkte Drohungen terroristischer Gruppen gegeben habe.

Die Wüsten-Rallye Paris – Dakar wurde 1978 vom Franzose Thierry Sabine ins Leben gerufen. Sabine kam 1986 bei der Dakar Rallye bei einem Hubschrauber-Absturz ums Leben. Die ursprüngliche Renn-Strecke führte von Paris nach Dakar, später variierte die Tour mehrfach. Es dürfen Autos, Motorräder und Lastwagen teilnehmen. Bei den bislang 29 Ausgaben kamen 55 Menschen zu Tode.