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WM 2014: Argentinien gegen die Schweiz

Es war nicht die Leistung eines Titelfavoriten, die Argentinien am 1. Juli 2014 in der Arena Corinthians im brasilianischen São Paulo im Achtelfinale der WM 2014 ablieferte.
Dafür verdiente die Leistung der Schweiz die Note „gut“ – jedenfalls zunächst. Die Mannschaft war defensiv eingestellt. In zwei Viererreihen blockierte sie die Angriffe der Argentinier in der eigenen Hälfte. Sobald die Argentinier dorthin passten, waren die Schweizer mit massiven Angriffen zur Stelle. Argentinien brauchte sehr lange, zu lange, um sich an diese Spielweise des Gegners zu gewöhnen. Die Südamerikaner begingen Fehler bei eigenem Ballbesitz und schafften es nicht, in Freiräume zu laufen, die ihnen Messi erspielte. Er band immer wenigstens zwei Schweizer an sich. Weiterlesen

Argentinier glauben an den Gewinn der WM in Brasilien

In den letzten 24 Jahre sah es für Argentinien bei den Fußball Weltmeisterschaften nicht mehr so gut aus, ist die Fußball-Nation doch seit 1990 spätestens im Viertelfinale aus dem Turnier ausgeschieden. Doch Argentinien hat zwei Hoffnungsträger: Trainer Alejandro Sabella und Superstar Lionel Messi.

Der Fußballsamstag in Buenos Aires, Argentiniens Hauptstadt, ist geprägt von Weiß-Rot, das ist River Plate, oder von Blau-Gelb, das ist Boca Juniors. Diese beiden Fußballklubs repräsentieren die beiden Welten von Buenos Aires, deshalb sind ihre Fans auf immer unversöhnliche Gegner. Immer? Nein, es gibt eine Ausnahme. Vor dem Superclásico, d e m Spiel River gegen Boco, das in diesen Tagen in Mexiko ausgetragen wurde, laufen die Spieler beider Clubs nebeneinander über den Platz, halten sich dabei an den Händen. Vor ihnen weht die Albiceleste, die Weiß-Himmelblaue, die Nationalflagge Argentiniens. Auf ihr steht in riesigen Lettern geschrieben: Vamos, Argentina!

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Der Fall Käsemann – oder wie deutscher Fußball und die argentinische Militärdiktatur 1977 zusammenspielten

Fernseh-Dokumentation von Eric Friedler in der ARD

Im Jahr 1977 fand ein Fußball-Freundschaftsspiel zwischen Deutschland und Argentinien statt. Kurz zuvor war eine deutsche Studentin, Elisabeth Käsemann, von der argentinischen Militärdiktatur gefoltert und ermordet worden.
Das Tragische und Erschütternde an diesem Mord war die Tatsache, dass es keine diplomatischen Bemühungen von deutscher Seite gab, die 30-jährige junge Frau frei zu bekommen.
Weder die Politik, noch der Deutsche Fußballbund hatten ihre Instrumentarien genutzt oder überhaupt Ansätze von Bemühungen gezeigt, der Deutschen zu helfen.
Der damalige deutsche Botschafter in Buenos Aires, unterstellte der jungen Frau eine terroristische Gesinnung.
Der seinerzeitige DFB-Chef wusste vom Tod Elisabeth Käsemanns und sandte die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zum Freundschaftsspiel nach Argentinien, die über kein Wissen zu dem Fall verfügte.

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Fußball-Bilanz: Argentinien gegen Deutschland

Wird es bei der Fußball WM 2014 wie bei den Weltmeisterschaften zuvor wieder heißen: Argentinien gegen Deutschland?  Nach wissenschaftlichen Berechnungen spircht die Wahrscheinlichkeit dafür, dass der Fußball-Weltmeister Brasilien, Spanien, Argentinien oder Deutschland heißt.

Es könnte wieder spannend werden. Allerdings spielt sich die Weltmeisterschaft diesmal ohne den Fußballgott Diego Maradona als Trainer der Albiceleste ab. An seiner Stelle steht Alejandro Javie Sabella in der Verantwortung. Er hat gleich fünf Stürmer (darunter Supertalent Lionel Messi) auf die Reise nach Brasilien geschickt. Manfred Löw dagegen nur einen: Miroslav Klose. Ob der allein ausreicht? – fragt sich nicht nur unsere Sport-Redaktion.

Doch werfen wir zunächst einen Blick auf die Bilanz aller Fußball-Länderspiele Argentinien gegen Deutschland.

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WM 2010: Argentinien gegen Deuschland

Nun ist es wieder sowiet: Argentinien spielt gegen Deutschland, und zwar am 3. Juli 2010 um 16.00 Uhr. Am 27.06. hatten die Argentinien sich mit 3:1 gegen Mexiko durchgesetzt. Mit Glück. Der Treffer zum 1:0 kam aus einer klaren Abseitsposition, die die Schiedsrichter nicht erkannt hatten. Das 2:0 fiel nach einem schweren Abwehrfehler der Mexikaner. Lediglich das 3:0 zeigte die Stärke der Argentinier: ein Distanzschuss, unhaltbar für den mexikanischen Torhüter. Mexiko gelang schließlich noch nach vielen vertanen Torchancen das Ehrentor.

Deutschland hatte sich bereits vier Stunden zuvor gegen England mit einem 4:1 für das Viertelfinale qualifiziert. Auch hier entschieden die Schiedsrichter einmal zu Unrecht. Diesmal gegen ein Tor für England. Der an die Latte gesetze Ball sprang eindeutig hinter die Torline. Dennoch kein Tor.

Nun kommt es zur Neuauflage der Begegnung zwischen Argentinien und Deutschland bei der WM 2006, das Argentinien nach Verlängerung und Elfmeterschießen verlor. Maxi Rodriguez von den Argentiniern hatte sich nach Ende der Begegnung zu einem Faustschlag gegen den Münchner Bastian Schweinsteiger hinreißen lassen. Der argentinische Ersatzspieler Leandro Cufre hatte unmittelbar nach der Entscheidung mit seinem Tritt in den Unterleib von Per Mertesacker die tätlichen Auseinandersetzungen ausgelöst und die Rote Karte gesehen.

Nun müssen sich die deutschen Fußballer erneut den Argentiniern stellen. Diesmal haben die allerdings göttliche Verstärkung bekommen, zumindest durch Diego Maradona, der Hand Gottes. Und durch den Weltfussballer Lionel Messi. Zumindest letztere dürfte der deutschen Nationalelf auch irdische Probleme bereiten.