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Streiks und Demonstrationen gegen und für die Regierung Kirchner

Eine der größten Demonstrationen hat Argentinien in Buenos Aires am 1. April 2008 erlebt. Die Regierung der Präsidentin Christina Kirchner hatte beschlossen, die Steuern auf Soja-Exporte um 9 % auf 44 % zu erhöhen. Dadurch möchte die Regierung Kirchner – zusammen mit den Steuern auf andere Agrarprodukte wie Mais und Weizen, Mehreinnahmen von etwa 7 Milliarden Euro erzielen. Erlöse aus dem Anbau und Verkauf von Soja ist allerdings die Haupteinnahmequelle der Bauern in Argentinien. Die Landwirte sehen massive Einnahmeverluste auf sich zukommen. Deshalb streiken sie seit drei Wochen, haben wichtige Versorgungsstraßen im Land blockiert. In der Folge sind in vielen Orten Argentiniens und auch in der Hauptstadt Buenos Aires Engstellen mit der Lebensmittelversorgung eingetreten. Nun sind am 1. April 2008 tausende von Menschen in Buenos Aires auf die Straße gegangen. Diese bekundeten ihre Zustimmung zur Politik der argentinischen Präsidentin im Hinblick auf die Steuererhöhung auf Soja.

Christina Kirchner forderte die Bauern auf: „Lasst die Nahrungsmittel für das Volk durch.“