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Cristina Kirchner ist Präsidentin Argentiniens

Cristina Fernández de Kirchner wurde als argentinische Präsidentin vereidigt. Bislang hatte ihr Ehemann Néstor Kirchner das Präsidentenamt inne.
Christina Kirchner nannte dabei Deutschland als ihr Vorbild.

Die bisherige argentinische First Lady Cristina Fernández de Kirchner leistete den Amtseid im Kongreßgebäude der Hauptstadt Buenos Aires vor zahlreichen ausländischen Staatschefs. Die 54 jährige Cristina Kirchner hatte im Oktober als erste Frau in dem südamerikanischen Land die Präsidentschaftswahlen gewonnen.

Bei der Wahl Ende Oktober hatte die Senatorin im ersten Wahlgang knapp 45 % der Stimmen erhalten. Auf Platz 2 kam  die Mitte-Links-Kandidatin Elisa Carrió mit lediglich 23 %. Im argentinischen Parlament bauten Kirchners Peronisten außerdem ihre Mehrheit aus.

Fernandez de Kirchner konnte von wirtschaftspolitischen Erfolgen ihres Mannes und dem Einsatz des Staatsapparates für den Wahlkampf profitieren. Dennoch ist sie eine erfahrene Politikerin. Kirchner sieht ihre Hauptaufgaben in der Festigung der Demokratie, einem weiteren Wirtschaftswachstum und in der Überwindung der sozialen Unterschiede. Cristina Kirchner bezeichnete Deutschland als ihr „Vorbild“.

Christina Fernandez de Kirchner wird Argentiniens neue Präsidentin

Argentiniens bisherige First Lady Christina Fernandez de Kirchner wird die erste gewählte Präsidentin des südamerikanischen Landes werden.  Christina Kirchner, Frau des noch amtierenden Präsidenten Argentiniens, erzielte bei der Wahl nach offiziellen Angaben 44,8 % der Stimmen und eroberte mit diesem Ergebnis das erste Staatsamt gleich im ersten Wahlgang.

„Wir haben einen klaren Sieg errungen“, jubelte Frau Kirchner am Wahlabend vor Anhängern in Buenos Aires.  Bundeskanzlerin Angela Merkel gehörte zu den ersten Gratulanten.

Doch die Regierungszeit wird nicht einfach für die 54 jährige Christna Fernandez de Kirchner werden: Zum einen verdankt sie ihren Sieg zu einem erheblichen Teil der Wirtschaftspolitik ihres Mannes Néstor Kirchner, die Argentinien in 4 1/2 Jahren Wachstumsraten wie in China brachte.  Auf der anderen Seite muss sie aber ein eigenes Profil gewinnen, nicht einfach als „Kirchner mit Rock“ herumlaufen, so Politologe Vincente Palermo. Das Wahlvolk der Argentinier will, dass es so weiter geht wie bisher und noch viel, viel besser wird.

Christina Kirchners Wahlslogan ist die Antwort auf die Erwartung des Volkes: „Wir wissen, was noch zu tun ist. Wir wissen, wie es zu tun ist.“

Christna Fernandez de Kirchner hat es natürlich mit der Machtübernahme leicht: sie kann einen eingespielten Machtapparat ohne große Reibungsverluste von ihrem Ehemann übernehmen. Außerdem hatte sie als First Lady schon einen großen Einfluß auf die Politik ihres Mannes und ist mit der Macht vertraut.

Und sie hat es wieder schwer: Eine Schonzeit gibt es für sie nicht. Die bekannte Lieblingsausrede der Politiker, ein schweres Erbe der Vorgängerregierung zu übernehmen darf und kann sie keinesfalls in den Mund nehmen.

Christina Kirchners Fazit zu ihrem Wahltriumph in ihrer ersten Rede: Der Wahlsieg verleihe keine Privilegien, sondern bedeute eine enorme Verantwortung.

Christina Fernandez de Kirchner erklärt sich zur Wahlsiegerin

First Lady Christina Fernandez de Kirchner erklärte sich am Abend des 28.10.07 zur Wahlsiegerin bei den Präsidentschaftswahlen in Argentinien
„Wir haben einen klaren Sieg errungen“, sagte die 54-jährige Peronistin.
Für einen Sieg sind nach argentinischem Wahlrecht im ersten Wahlgang entweder 45 % der Stimmen oder 40 % der Stimmen und ein gleichzeigiger Vorsprung von 10 % gegenüber dem zweitplatzierten Kandidaten vorgeschrieben.

Die 54-jährige Peronistin hielt eine Rede vor Anhängerin in Buenos Aires, als die ersten offiziellen Ergebnisse veröffentlicht worden waren. Danach haben 42,4 % der Wähler für die bisherige Senatorin und Frau des scheidenden Präsidenten Nestor Kirchner gestimmt. Dieses vorläufige Ergebnis basiert auf einer Auszählung von 15 % der Wahlzettel.

Bleibt es bei diesem Ergebnis, hat Christina Fernandez de Kirchner die Wahl bereits in der ersten Runde gewonnen. Damit wäre sie die erste gewählte Präsidentin des konservativ-katholischen Landes. Ihre Präsidentschaft könnte sie dann am 10.Dezember antreten.

Zur Präsidentschaftswahl in Argentinien sind insgesamt 14 Kandidaten angetreten.

Ca. 21 % Prozent der Wählerstimmen fielen nach dem vorläufigen Ergebnis auf den früheren Wirtschaftsminister Roberto Lavagna.

Die christlich-liberale Kandidatin Elisa Carrio erreichte ein Ergebnis knapp 19 %.

Christina Kirchner wählte in ihrem Heimatort Rio Gallegos, der 2500 Kilometer südlich der Hauptstadt Buenos Aires liegt. Sie nahm das zum Anlaß, um an die dunklen Diktaturzeiten der jüngeren argentinischen Geschichte mahnend zu erinnern. „Als ich 18 Jahre alt war, konnte ich nicht wählen“, sagte die Juristin Kirchner.

Hintergrund für den Sieg Christina Fernandez de Kirchner ist die Tatsache, dass es ihrem Mann Nestor Kirchner in der vergangenen Legislaturperiode gelang, die Auslandsschulden drastisch zu senken, die Wirtschaft anzukurbeln, den Staatshaushalt auszugleichen und Millionen neuer Arbeitsplätze zu schaffen.

„Argentinien wird wieder aus dem Präsidentenpalast und dem Parlament regiert und nicht vom Internationalen Währungsfonds“, betonte Chritina Kirchner bei ihrer Abschlußwahlkundgebung.

Die  Opposition – in sich zerstritten – hat allerdings andere Worte: Sie erklärt die wirtschaftliche Erholung Argentiniens vor allem mit einer günstigen Konjunktur der Weltwirtschaft. Die alten Probleme Argentiniens, die Abhängigkeit des Landes von Rohstoffexporten, die Vetternwirtschaft und Korruption, die schwerfälligen Verwaltung und die Rechtsunsicherheit hätten sich unter Nestor Kirchner weiter zugespitzt. Außerdem wirft die Opposition der Regierung vor, sie habe die Inflationszahlen nach unten manipuliert.

Die Wahl des neuen argentinischen Präsidenten war nicht die einzige Wahl am Sonntag, den 28.10.2007. Es wurden auch die Hälfte der Abgeordneten der Deputiertenkammer, ein Drittel des Senats und in acht Provinzen Gouverneure und Regionalparlamente neu gewählt.

Präsidentenwahl in Argentinien verlief ruhig

Die Präsidentenwahl in Argentinien vom 28.10.07 begann mit vereinzelten Verzögerungen. Im Tagesverlauf zeigten sich die argentinischen Wähler entspannt.
Cristina Fernández de Kirchner, Senatorin, Favoritin und Frau des bisherigen Präsidenten Néstor Kirchner, gab ihre Stimme an ihrem Heimatort in Río Gallegos ab. Río Gallegos liegt 2500 Kilometer südlich von der Hauptstadt Buenos Aires. Nach ihrer Stimmabgabe brachte sie die Diktaturzeiten mahnend in Erinnerung.
Nach Christina Kirchner zeigen die Wahlprognosen die Mitte-Links- Kandidatin Elisa Carrió auf Platz 2 der Wählergunst.

Präsidentschaftswahl in Argentinien

Morgen wird gewählt – in Argentinien.

In Buenos Aires, der Hauptstadt Argentiniens, ist das Wahlvolk davon überzeugt, dass Argentiniens zukünftige Präsidentin nach den Wahlen am Sonntag Cristina Fernández de Kirchner heißen wird.

Die Umfrageergebnisse in Argentinien zeigen einen uneinholbaren Vorsprung für die Kandidatin der Regierungspartei von Präsident Néstor Kirchner. Von einem Wahlkampf merkt man deshalb am Río de la Plata wenig, es wird wenn überhaupt über die Frage nachgedacht, ob es die 54-jährige First Lady und peronistische Senatorin bereits im ersten Wahlgang zum Sieg schafft, oder ob es zu einer Stichwahl kommt?
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Etwa 27 Millionen wahlberechtigten und wahlverpflichtete Argentinier (es herrscht Wahlpflicht) geben am Sonntag, den 28. Okober 2007 ihre Stimmen ab. Für eine direkte Wahl im ersten Wahlgang ist es erforderlich, dass entweder 45 %  oder mehr Stimmen auf einen Kandidaten entfallen oder mindestens 40 % und ein Abstand von 10 % auf den Zweitplatzierten.
Am Sonntag wird aber mehr als nur eine neue Präsidentin oder ein neuer Präsident gewählt. Ebenfalls das halbe Abgeordnetenhaus (130 Mandate) und ein Drittel des Senats (24 Sitze) werden neu gewählt.

Argentiniens Medien haben sich bereits vor der Wahl auf auf die zukünftige Präsidentin eingependelt. Am Mittwochabend durften die Kandidatinnen und Kandidaten  nacheinander live im Fernsehen um die Stimmen der Bevölkerung werben. Sie waren im Studio anwesend und warteten auf ihren Aufruf. Nicht so die First Lady. Ihre Fragerunde wurde aufgezeichnet: in der Präsidentenresidenz Quinta de Olivos. Christina scheint in die Fußstapfen ihres Ehemannes Néstor zu treten:  Néstor hatte in in seiner vierjährigen Amtszeit weder ein einziges Interview noch eine Pressekonferenz gegeben.

Die beiden aussichtsreichsten Oppositiona-Kandidaten für den Einzug in eine Stichwahl erreichten in den Umfragen lediglich Werte zwischen 10 und 15 %.
Es sind die Mitte-links-Kandidatin Elisa Carrió, die sich seit einigen Jahren den Kampf gegen Korruption und Vetternwirtschaft auf die Fahnen geschrieben hat, aber selbst noch nie ein Regierungsamt innehatte.

Und es ist der frühere Wirtschaftsminister Roberto Lavagna, der unter Néstor Kirchner bis November 2005 im Amt war.

Christina Kirchner for President

In Argentinien sind im Oktober Präsidentschaftswahlen. Und viele Argentinier würden sich eine Frau im Amt des argentinischen Präsidenten wünschen: Christina Kirchner.

Christina Kirchner legt viel Wert auf ihre äußere Erscheinung.“Ich würde niemals ohne Parfum und Schminke aus dem Haus gehen, selbst wenn Soldaten kämen, um mich abzuführen“, hat Christina Kirchner einmal gesagt. Christina Kirchner ist die “ First Lady “ Argentiniens, ihr Mann ist Nestor Kirchner der derzeit amtierende argentinische Präsident. Viele nennen sie „Königin Christina“.

Man kann Vergleiche ziehen, etwa mit Hillary Clinton, der Frau des Ex-US-Präsidenten Bill Clinton. Auch die Argentinierin Christina Kirchner möchte das höchste politische Amt des Landes erobern. Ende Oktober 2007 sind Präsidentschaftswahlen. Frau Kirchner hat gute auf einen Wahlgewinn.

Ebenso wie ihr nordamerikanisches Pendant Hillary Clinton ist auch Christina Kirchner als Politikerin ohne ihren Ehegatten nicht vorstellbar. Allerdins muss man dies auch umgekehrt sagen. Christina und Nestor Kirchner sind wie Hillary und Bill Clinton ein machtbewusstes Paar. Und die Kirchners kennen sich wie die Clintons bereits seit der Studienzeit. Sie haben gemeinsam die Karriereleiter erklommen, sich politische gestützt.

Christina Kirchner wurde im Februar 1953 geboren. Sie studierte in La Plata, der Hauptstadt der Provinz Buenos Aires. Wie Nestor Kirchner war sie in der peronistischen Jugend organisiert und auch aktiv, die von der Militärdiktatur ( 1976 – 1983 ) verboten wurde. Vor den Militärs flohen Christina und Nestor Kirchner nach Patagonien im Süden Argentiniens und gründeten dort ein Anwaltsbüro. Als die Kinder kamen, arbeitete Christina weiter und kümmerte sich um den Nachwuchs. Ihr Mann Nestor habe „nie auch nur eine einzige Windel gewechselt“, beklagte Christina Kirchner einmal.

Ihr Mann machte Karriere, sie folgte ihm. So wurde er Bürgermeister, Gouverneur, Parlamentsabgeordneter – und 2003 schließlich Präsident der argentinischen Republik. Sie war Abgeordnete im Provinzparlament, wurde Senatorin und First Lady.
Ihr Einfluss auf die Politik ihres Mannes soll außerordentlich hoch sein, heißt es aus Kennerkreisen. Jetzt möchte Christina Kirchner selbst Argentiniens Präsidentin werden.

Christina Kirchner ist im argentinischen Volk beliebt. Ihren Kosenamen „Königin Christina “ bekam sie aber auch aufgrund ihrer herrischen Art verpasst. In der Politik ihres Mannes Nestor findet man ebenfalls autoritäre Züge. Bezüglich der autoritären Art Christina Kirchners muss der Vergleich mit Hillary Clinton beendet werden.

Warum nun Christina und nicht erneut Nestor?

Diese Frage steht nicht unberechtigt im Raum, denn Nestor Kirchner kann beachtliche Erfolge verbuchen: Unter seiner Präsidentschaft hat Argentinien die schwere ökonomische Krise von 1998 bis 2002 hinter sich gelassen. Beim Wirtschaftswachstum redet man von chinesischen Verhältnissen ( 2005 : 9, 2 Prozent ). Der Präsident ist populär.
Aber seine seine Frau auch. Und sein politisches Erfolgswerk wird vom Wählervolk sicher auf sie übertragen werden.Und nach Christina kann es dann erneut einen Nestor Kirchner als Präsidenten geben.

Vor allem auf Grund der sinkenden Arbeitslosigkeit und der sozialpolitischen Maßnahmen könnte Christina Kirchner die Wahlen am 28. Oktober schon in der ersten Runde gewinnen.

Doch Nestor Kirchners Innenpolitik ist nicht nur positiv zu bewerten. Seine Kritiker werfen ihm vor, er habe die Pressefreiheit und die Gewaltenteilung eingeschränkt. Das gab es schon oft in Südamerika.

Die Politik der Kirchners läßt sich in den Peronismus einordnen, einer geistig-politischen Strömung, die starke soziale, aber auch anti-demokratische Elemente beinhaltet.

Man kann davon ausgehen, dass Christina Kirchner die peronistische Politik ihres Mannes fortführen wird. Innenpolitisch würde es dann weitere Investitionen in Sozialprogramme und eine Wirtschaftspolitik mit dirigistischen und protektionistischen Tendenzen geben.
Nestor Kirchners Wirtschaftspolitik hat ihn bei seinen Argentiniern beleibt gemacht: nach seiner Wahl 2003 weigerte sich der Präsident, Auslandsschulden etwa beim IWF zu bedienen, investierte zunächst im eigenen Land.

Außenpolitisch suchte Kirchner die Nähe zum Präsidenten Venezuelas, Hugo Chávez. Er lieh sich Geld von ihm und kaufte Rohstoffe.
Hier setzt die internationale Kritik an Kirchner ein, denn Chávez Regierung zeigt sich zunehmend autoritärer.

Solange aber der Wirtschaftsaufschwung in Argentinien andauert, werden sich wenige Argentinier darum kümmern.

Ein weiterer Vergleich.
Christina Kirchner kann man auch mit den Ehefrauen des Ex-Staatschefs Juan Perón, Eva “ Evita “ Duarte Perón und Isabel Perón, vergleichen. Diese folgten ihren Ehemännern allerdings nicht per Wahl in das Präsidentenamt.

Also ist es doch schwierig mit dem Vergleichen. Man wird also abwarten müssen.

Präsidentschaftswahl in Argentinien

Argentiniens Präsident Nestor Kirchner will bei der Präsidentschaftswahl in Argentinien im Herbst seine Ehefrau antreten lassen. Christina Fernandez de Kirchner solle bei der Wahl am 28. Oktober als Kandidatin der Regierungspartei antreten, erklärte jetzt ein Regierungssprecher. Christina Kirchner ist bereits Senatorin und ebenso populär wie ihr Mann. Grund ist sicher das nun vier Jahre anhaltende Wirtschaftswachstum. Meinungsforscher sehen Kirchner bei der Präsidentenwahl vorn – Nestor oder Christina.

Christina Kirchner gehört, ebenso wie ihr Mann, dem politisch mitte-linken Lager an. Die Konstellation der Kirchners ist mit der des ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton und seiner Frau und Senatorin Hillary, die nächste US-Präsidentin werden will, vergleichbar.

Spekulationen darüber, dass Nestor Kirchner nicht erneut als Präsident antregen werde, gab es schon länger. Die Hintergründe sind auch jetzt noch nicht klar. Es ist auch möglich, dass Nestor Kirchner bei der Wahl 2011 erneut kandidieren wird. Offiziell wird die Erklärung über die Kandidatur Christina Kirchners am 19. Juli erfolgen.

Präsidentenwahlen in Argentinien

Christina Fernandez de Kirchner ist Senatorin. Aber gleichzeitig auch Ehefrau des argentinischen Staatspräsidenten Nestor Kirchner.

Jüngst reiste Christina Fernandez de Kirchner nach Mexiko und wurde von Mexikos Präsident Felipe Calderon empfangen – wie ein ausländisches Staatsoberhaupt.

Im Oktober sind Präsidentschaftswahlen in Argentinien. Kirchner und Kirchner lassen das argentinische Wahlvolk aber nach wie vor im Ungewissen, wer von ihnen beiden als Präsidentschaftskandidat antritt.

Ein Präsidentenpaar hatte Argentinien bereits: Juan Perón und seine 1952 gestorbenen Frau Evita. Auch Evita war an der Staatsmacht beteiligt gewesen. Evita kämpfte für das Wahlrecht der Frauen und die Verbesserung der Situation der Armen. Christina Fernandez Kirchner hat nicht die Popularität von Evita. Deshalb wartet Mann auch noch ab, ob er sie bei den Wahlen im Oktober antreten läßt. Entscheidend für ein Ja oder Nein dürften die Umfragewerte, die Wählergunst sein. Denn Nestor Kirchner kann nicht auf vollen Rückhalt für seine Gattin innerhalb der eigenen Partei zählen.

Kirchner braucht sich nun nicht über mögliche Gegnern zu sorgen. Argentiniens Wirtschaft wächst, das Volk ist (großteils) zufrieden. Wer wird da einen anderen Kurs wollen? Die Opposition kann keine Alternativen aufzeigen.

Aber es gibt Anzeichen dafür, das es nicht ewig mit einem 10prozentigen Wachstum weitergehen wird. Die Inflation hat 9,8 Prozentpunkte im Jahr 2006 erreicht. Kirchner hat die Preise künstlich auf niedrigem Niveau gehalten. Das kann auf Dauer nicht funktionieren – wahrscheinlich schon in der nächsten Legislaturperiode des Präsidenten nicht mehr. Vielleicht soll deshalb Christina Kirchner antreteten und sich mit dem (irgendwann sicher kommenden) Wirtschaftsrückgang auseinandersetzen? Vielleicht will Nestor Kirchner dann als Präsident des Aufschwungs in der übernächsten Amtsperiode wieder zur Verfügung stehen…?