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Isabel Peron wird nicht nach Argentinien ausgeliefert

Das oberste Gericht Spaniens hat es abgelehnt, die ehemaligen argentinischen Präsidentin Isabel Perón an ihr Heimatland Argentinien auszuliefern. Zur Begründung führte es an, die Verbrechen, die der 77-Jährigen Perón dort zur Last gelegt würden, seien keine Menschenrechtsverbrechen. Es sei somit eine Verjährung eingetreten.

Die argentinischen Justizbehörden sehen das anders. Sie erklärten, die Vergehen Peróns seien Verbrechen gegen die Menschenrechte. Sie hatten im Januar 2007 einen internationalen Haftbefehl gegen die argentinische Ex-präsidentin ausgestellt. Der argentinische Bundesrichter Raúl Acosta beabsichtigte Isabel Perón wegen des Verschwindens des Oppositionspolitikers Héctor Fagetti Gallego im Jahr 1976 und wegen der Festnahme des Minderjährigen Jorge Valentín Berón im gleichen Jahr zu befragen. Argentinien begründete einen weiteren Auslieferungsantrag aufgrund Peróns Verwicklung in die Aktivitäten der ultrarechten Polizeigruppe AAA. Der Gruppe wird vorgeworfen, in den 70er Jahren mindestens 1500 Regierungsgegner umgebracht zu haben.

Peróns hatte durch ihre Anwälte vortragen lassen, dass sie spanische Staatsbürgerin sei. Zudem sei eine Auslieferung nach Argentinien wegen ihres hohen Alters und ihres schlechten Gesundheitszustands unzumutbar. Eine Reise nach Argentinien sei unmöglich.
Aufgrund des Haftbefehls mußte sich Isabel Perón alle zwei Wochen bei der spanischen Polizei melden. Hintergrund: Isabel Perón war 1974 nach dem Tod ihres Mannes, Präsident Juan Perón, Staatpräsidentin geworden. Mit ihrem Sturz im Jahr 1976 setzte in Argentinien die Militärdiktatur ein, die bis 1983 den Staat beherrschte.

Flughafen von Buenos Aires ohne Radar

Am 1. März schlug ein Blitz in die Radar-Elektronik des internationalen Flugafens Ezeiza von Buenos Aires ein. Die Radarüberwachung der landenden und startenden Flugzeuge ist seither nicht mehr gegeben.

Bis heute konnte der Schaden nicht behoben werden. Die Flugüberwachung muss auch weiterhin ohne Radar auskommen. Dass es bisher noch nicht zu schweren Unfällen gekommen ist, grenzt beinahe an ein Wunder; bereits viermal ist es seit dem 1. März 2007 zu Beinahe-Zusammenstößen von Flugzeugen gekommen. Dies wird allerdings von offizieller Seite dementiert.

Jetzt hofft man in Argentinien auf Hilfe aus Spanien.

Isabel Peron festgenommen

Aufgrund eines internationalen Haftbefehls, der von einem argeninischen Richter ausgestellt worden war, wurde die argentinische Ex-Präsidentin Isabel Perón, eigentlich Maria Estela Martinez der Perón, genannt „Isabelita“, von der spanischen Polizei verhaftet. Der Vorwurf, der gegen die Witwe von Juan Domingo Perón erhoben wird, ist, mit drei Dekreten staatlich organisierten Terrorismus gegen Anhänger linker Bewegungen von 1974 bis 1976 während ihrer Amtszeit zugelassen zu haben. In dieser Zeit kam es zu politisch motivierten Morden.

Isabel Perón wurde am Freitag in Villanueva de la Canada in der Provinz Madrid in ihrer Wohnung festgenommen.

Isabel Perón soll zum „Verschwinden“ eines Mannes im Jahr 1976 vernommen werden. Menschenrechtsgruppen behaupten, dass dieser bei der Festnahme durch staatliche Sicherheitskräfte zum letzten Mal gesehen worden sei. .

In Argentinien wird z.Z. gegen die paramlitärische Gruppe „Argentinische Antikommunistische Allianz, AAA, wegen Verbrechen ermittelt, die diese in der Zeit vor der letzten argentinischen Militärdiktatur, die von 1976 bis 1983 dauerte, verübt worden sein soll. Von der AAA sollen – vor allem während der Amtszeit Peróns – etwa 2000 Menschen getötet worden sein.

Nach der Begründung eines zweiten Haftbefehls soll Isabel Peron Verbindungen zu dieser rechtsgerichteten „Todesschwadron Triple A“ besessen haben. Zwei mutmaßliche Führer dieser Organisation wurden vor kurzer Zeit in Argentinien und Spanien verhaftet. Die 75-Jährige Isabel Perón lebt bereits seit 1981 im Exil in Spanien. Ihr Anwalt erklärte, er wolle vor einer Stellungnahme zunächst die offizielle Ausfertigung des Haftbefehls abwarten.

Hintergrund: Isabel Perón wurde nach dem Tod ihres Ehemannes, des Staatspräsidenten Juan Domingo Perón Präsidentin Argentiniens. Rechte und linke Gruppen lieferten sich zur Zeit ihrer Amtsausübung mehr und mehr gewaltsame Auseinandersetzungen. Isabel Peróns Amtszeit wurde durch den Militärputsch vom März 1976 beeendet.