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Geldautomaten bringen Touristen in Schwierigkeiten

Mehrere Tage lang war es nicht möglich, mit ausländischen Karten Bargeld an Bankautomaten in Argentinien abzuheben. Seit dem 10.04.08 kann man zwar wieder Geld abheben, aber pro Automatenbesuch nur 300 Pesos. Es gilt also ein sehr niedriges Limit. Warum das so ist, ist unklar. Die Zentralbank erklärte, dass diese Maßnahme nicht durch sie veranlasst worden sei.  Hintergrund könnte ein Problem sein, dass die argentinischen Netzbetreiber Banelco und Link angeblich mit Visa und Mastercard/Maestro haben.  Mehrfachabhebungen am selben Tag sind zwar möglich, haben aber hohe Kosten zur Folge, da für jede Abhebung eine fixe Gebühr zu bezahlen ist.

Die neue Regelung betrifft sowohl Geldabhebungen mit sogenannten Debit-Karten (z.B. Maestro) wie mit Kreditkarten.

Touristen, die in den nächsten Tagen nach Argentinien einreisen sollten sich um alternative Geldmittel bemühen. In den letzten Tagen mussten sich bereits die Botschaften mit Touristen beschäftigen, die ohne Bargeld dastanden.

Kreuzfahrtschiff in der Antarktis gesunken

Am 23.11.07 ist das Kreuzfahrtschiff „MV Explorer“ im Eismeer vor der Antarktis gesunken. Das Schiff war mit einem Eisberg kollidiert und sank 15 Stunden nach dieser Kollision. Das Wrack liegt nun in einer Tiefe von 1100 Metern.

Als Konsequenz dieses Unglücks hat die argentinische Regierung Beschränkungen für den Tourismus in der Antarktis angekündigt. 185.000 Liter Treibstoff sind ausgelaufen. Argentiniens Umwelt-Staatssekretärin erklärte nach einem Überflug des Unglücksortes: „Die „MV Explorer“ habe einen großen Ölteppich auf dem Meer hinterlassen.“  Sie werde sich gemeinsam mit dem Außen- und dem Verteidigungsminister dafür einsetzen, dass „der Touristenstrom begrenzt wird“.

Die Umwelt-Staatssekretärin brachte in Erinnerung,  dass die internationalen Abkommen zur Antarktis eine internationale Präsenz nur zu wissenschaftlichen Zwecken vorsähen „und keine touristische Aktivität“. Die Umwelt-Staatssekretärin forderte strengere Kontrollen der Kreuzfahrtschiffe.

Uruguay will Argentinien vor dem Internationalen Gerichtshof verklagen

Argentinien muss mit einer Klage vor dem IGH, dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag rechnen. Kläger ist das argentinische Nachbarland Uruguay. Klagegrund ist die Blockade einer Brücke durch Argentinien, die über den Grenzfluß Río Uruguay leitet. Die Brücke ist ein wichtiger Grenzübergang, den Touristen von Argentinien nach Uruguay passieren. Der finanzielle Schaden durch die Brückenblockade belaufe sich bisher auf 385 Millionen Euro, beklagt die Regierung Uruguays.

Genaugenommen sind es argentinische Umweltschützer, die die Brücke blockieren. Hintergrund ist der Bau einer Zellulosefabrik durch Uruguay, die nach Ansicht der Naturschützer zu verheerenden Umweltschäden durch Verschmutzung des Flusses führen wird.

Vizepräsident Rodolfo Nin Novoa sagte am Donnerstag, alles spreche dafür, dass die Entscheidung des IGH für Uruguay positiv ausfallen werde. Argentinische Umweltschützer blockieren die Brücke aus Protest gegen den Bau einer Zellulosefabrik.

Der argentinische Präsident Nestor Kirchner hatter verlautbaren lassen, dass er gegen die Blockade sei, dagegen aber keine Schritte einleiten werde.

Argentinien hatte seinerseits im Juli 2006 Uruguay vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag verklagt und eine einstweilige Anordnung gefordert, nach der der Bau der Fabrik vor dem Grundsatzurteil zu stoppen sei. Dies hatte der IGH abgelehnt.