Catamarca

Geschichte

Vor der Ankunft der spanischen Eroberer war der größte Teil des heutigen Catamarca von Diaguitas Indianern bewohnt, einschließlich des wilden Calchaquí Stammes. 1558 gründete Juan Pérez de Zurita den Ort San Juan de la Ribera de Londres. Diese Siedlung wurde jedoch von Anbeginn dauernd von den Indianern angegriffen und so hatte sie nur wenige Bewohner. Sie wurde mehrere Male neugegründet, mit einem anderen Namen versehen und an eine andere Stelle versetzt. Anlässlich seiner 6. Gründung am 5. Juli 1683 nannte Fernando de Mendoza Mate de Luna die Stadt San Fernando del Valle de Catamarca.

Als das Vizekönigreich Río de la Plata im Jahr 1776 gegründet wurde, wurde Catamarca der der Titel einer Unterverwaltung unter der Verwaltung von Salta verliehen. 1821 forderte die Provinz ihre Autonomie und Nicolás Avellaneda y Tula (Großvater von Nicolás Avellaneda) wurde zum ersten Gouverneur der Provinz gewählt.

Es existieren zwei Versionen über die Herkunft des Namens. Die Quichua Version leitet sich von den Wörtern "cata" ("Neigung") und "marca" ("Festung") ab, geformt zu Festung am Hang; die Aymara Version von den Wörtern "Catán" ("klein") und "marca" ("Stadt"), also Kleinstadt.

Geografie

Höchster Punkt ist der Nevada Ojos del Salado (Gipfel der Salzquellen) mit 6908 m.

Verkehr

Hauptverkehrsstraßen sind die Ruta Nr. 33 von Catamarca 98 km südlich nach San Martin, Nr. 38 von Catamarca nördlich über San Pedro 228 km nach Tucuman, Nr. 60 nordwestlich von der Provinz Cordoba 577 km von La Guardia nordwestlich (teilweise durch La Rioja) nach Chile über den Passa de San Francisco (4722 m). Die Nr. 64 westlich von Santiago del Estero trifft auf die Nr. 38 und 157 nördlich von La Guardia 103 km nach Frias wo sie sich mit Nr. 89 westlich von Villa San Martin (Santiago del Estero) verbindet, und nördlich zur Tucuman Provinz bei San Pedro, wo sie sich mit Nr. 64 nahe Las Cañas verbindet. In Catamarca gibt es einen Flughafen.

Wirtschaft

Bergbau und Viehzucht sind die Hauptwirtschaftszweige der Provinz.

Es gibt ca. 200.000 Rinder, 100.000 Schafe und 150.000 Gänse mit einer Jahresdurchschnittsproduktion von 7.000 Tonnen Rindfleisch, 5 Tonnen Schaffleisch und 10 Tonnen Schweinefleisch.

Der Bergbau fördert jährlich etwa 500 kg Gold, 5 Tonnen Silber, 20.000 Tonnen Gips und 750.000 Tonnen Kalk.

Die Landwirtschaft zentriert sich auf Holz, Walnuss, Wein, Oliven, Citrus, Baumwolle und Tabak.

Der Tourismus ist ein starker Wirtschaftsfaktor in Catamarca. Es gibt mehr als 3.465 Betten in Hotels oder anderen Unterkünften. Die Berge und die Landschaft sind die Hauptanziehungspunkte. Sehenswürdig sind die Antofagasta de la Sierra, Balcones del Valle, die schneebedeckten Gipfel von Aconquija und der Pass von San Francisco. Kulturelle Attraktionen bieten die Stadt Catamarca, der archäologische Park Las Huellas del Inca, prähistorische Petroglyphen, lokale Musik, Handarbeiten und Wein.

Politische Bezirke

Die Provinz Catamarca ist in 16 Bezirke (departamentos) aufgeteilt (hier mit der jeweiligen Bezirkshauptstadt in Klammern):

Ambato (La Puerta)
Ancasti (Ancasti)
Andalgalá (Andalgalá)
Antofagasta de la Sierra (Antofagasta de la Sierra)
Belén Department (Belén)
Capayán (Chumbicha)
Capital (San Fernando del Valle de Catamarca)
El Alto Department (El Alto)
Fray Mamerto Esquiú (San José, Catamarca)
La Paz Department, Catamarca (San Antonio)
Paclín (La Merced)
Pomán (Pomán)
Santa María (Santa María)
Santa Rosa (Bañado de Ovanta)
Tinogasta (Tinogasta)
Valle Viejo (San Isidro)