Vor der Ankunft der spanischen Eroberer lebten verschiedenen Eingeborene im Gebiet der heutigen Provinz Salta: die Diaguitas und Calchaquíes. Sie bestanden aus vielen unterschiedlichen Stämmen, so den Quilmes und Humahuacas, die alle die Cacán Mundart sprachen, die Atacamas in der Puna, und die Wichís (Matacos) der haco Provinz.
Diego de Almagro war im Jahr 1535 der erste spanische Seefahrer, der das Gebiet erreichte. Ihm folgte Diego de Rojas. Im Jahr 1582wurde San Felipe de Lerma von Hernando de Lerma auf Anordnung des Vizekönigs Francisco de Toledo, Count of Oropesa, gegründet. Aber der Name der Stadt wurde schon bald in San Felipe de Salta umgewandelt. 1650 hatte die Stadt etwa 500 Bewohner.
Im Vizekönigreich des Río de la Plata wurde das eigenständige Gebiet Salta del Tucumán geschaffen. Im Jahr 1774 wurde San Ramón de La Nueva Orán als Verbindung zwischen Salta und Tarija gegründet und 1807 dem o.g. eigenständigen Gebiet hinzugefügt. 1783 wechselte die Hauptverwaltung des Gebiets Salta del Tucumán von Tucumán nach Salta, entsprechend der wachsenden Bedeutung der Stadt.
Nach der Schlacht von Salta im Jahr 1813 war das Gebiet von Spanien befreit, aber es fanden weiterhin gelegentliche Angriffe vom Vizekönigreich Peru aus statt, bis in das Jahr 1826 hinein. Gervasio de Posadas schuf 1814 die Salta Provinz, die die gegenwärtigen Provinzen von Salta, Jujuy und einen Teil des südlichen Boliviens und Norden von Chile einschloss.
Aufgrund innerstaatlicher Konflikte nach der Argentinischen Unabhängigkeit annektierte Bolivien Tarija im Jahr 1826. 1834 wurde Jujuy von Salta unabhängig und zu einer eigenständigen Provinz. 1900 verlor Salta Yacuiba an Bolivien.
Die Nationalregierung von Los Andes, konstituiert im Jahr 1902, und ihre Hauptstadt San Antonio de Los Cobres wurden 1943 erneut der Salta Provinz als Bezirk Los Andes mit San Antonio de Los Cobres als Hauptstadt eingegliedert.
Im Westen liegen die trockenen Hochplateaus der Puna mit ihren Salzseen (Arizaro, Pocitos). Dort leben nur wenige Menschen. Die größte Stadt dort ist San Antonio de los Cobres. Die hohen schneebedeckten Andengipfel wie Acay, Cachi und Chañi findet man im Nordosten Saltas. Dazwischen liegen die großen Täler, etwa Quebrada del Toro, Valles Calchaquíes und das Lerma Tal. Hier findet man das am dichtesten besiedelte Gebiet Saltas mit seiner gleichnamigen Hauptstadt. Heiße Sommer mit durchschnittlich 23 °C und Spitzen von 40 °C sind charakteristisch; ebenso kalter Winter mit Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt.
Der Osten, nahe dem Gran Chaco Gebiet mit einem feuchten subtropischem Klima ist die Heimat des Yungas Dschungels im El Rey Nationalpark.
Die Hauptflüsse der Salta Provinz sind der Pilcomayo, Bermejo und der Juramento, der später zum Salado River wird.
Die Salta Provinz liegt in deiner geologisch aktiven Region der Erde, die gelegentlich Erdbeben hervorbringt. Verheerende Erbeben gab es 1692 und 1948.
Landwirtschaft und die davon abhängige Industrie stellen die Hauptwirtschaftsfaktoren der Provinz Salta dar. Tabak, Zuckerrohr und Weinanbau sind am bedeutendsten. Salta produziert in diesen Bereichen landesweit in ganz Argentinien am meisten für den Export.
Andere Felderzeugnisse wie Zitrusfrüchte, Bananen, Tomaten, Mais und Bohnen werden für den Eigenverbrauch angebaut. Das Zuckerrohr wird in örtlichen Fabriken verarbeitet, bevor die Produkte den Rest von Argentinien und das Ausland erreichen. Die berühmten Weine der Valles Calchaquíes Region nahe Cafayate werden in vielen Weingärten unterschiedlicher Größe angebaut, hauptsächlich Torrontés, Malbec und Cabernet Sauvignon.
Hydrocarbon (Kohlenwasserstoff) aus Tartagal, Aguas Blancas, Madrejones und Campo Durán wird in Pipelines nach Buenos Aires und Rosario befördert. In Campo Durán gibt es auch Veredelungsanlagen. Im Bergbau werden abgeaut: Schwefel in der La Casualidad Mine und Uran in Iruya, La Poma und San Carlos.
American Breeds Rinder werden nur im feuchten subtropischen Osten zusammen mit Schafen und Gänsen gezüchtet.
Die Salta Provinz ist die Heimat von vielen Attraktionen der Natur, Kultur und Geschichte.
Die Stadt Salta "La Linda" ("Die Schöne") ist sowohl eine wichtiges Touristenziel als auch Ausgangspunkt, um den Rest der Provinz zu besuchen. Unter den vielen Sehenswürdigkeiten sind hervorzuheben: Die Kolonialhäuser und die Kathedrale, das Museo de Arqueología de Alta Montaña de Salta, welches 3 eingefrorene Inka-Mumien zeigt, die auf 6.700 Metern Meereshöhe am Llullaillaco Vulkan gefunden worden sind, also südamerikanische "Otzis".
In Salta startet auch der Tren a las nubes, der Canyons und Klippen überquert bevor er auf 3.775 Metern Seehöhe San Antonio de los Cobres erreicht. Die roten Felsformationen des Valles Calchaquíes und die Wein-Stadt Cafayate teilen sich den Platz 2 der meistbesuchten Plätze in Salta. Viele Touristen besuchen auch Cachi Mountain und die Dörfer der Umgebung, etwa Payogast
a.Überall in der Provinz Salte gibt es Möglichkeiten zum Trekking, Rafting, Klettern und Bungeejumping. Salte beherbergt 3 Nationalparks: den El Rey Nationalpark im Yungas Dschungle, den Baritú Nationalpark und den Los Cardones Nationalpark.
Die Provinz Salta ist in 23 Bezirke ( departamentos) aufgeteilt (hier mit der jeweiligen Bezirkshauptstadt in Klammern):
Anta (Joaquín Víctor González)
Cachi (Cachi)
Cafayate (Cafayate)
Capital (Salta)
Cerrillos (Cerrillos)
Chicoana (Chicoana)
General Güemes (General Güemes)
General San Martín (Tartagal)
Guachipas (Guachipas)
Iruya (Iruya)
La Poma (La Poma)
La Caldera (La Caldera)
La Candelaria (La Candelaria)
La Viña (La Viña)
Los Andes (San Antonio de los Cobres)
Metán (San José de Metán)
Molinos (Molinos)
Orán (San Ramón de la Nueva Orán)
Rivadavia (Rivadavia)
Rosario de la Frontera (Rosario de la Frontera)
Rosario de Lerma (Rosario de Lerma)
San Carlos (San Carlos)
Santa Victoria (Santa Victoria)